Höhenunterschied: 193 m
Kürzere, leichte Strecke ist auch für Familien mit Kindern empfohlen.
Längere Strecke erfordert größere Ausdauer und gute Kondition.
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Das mittelalterliche Dorf Pfaffenschlag
Dieser Ort war höchstwahrscheinlich eine frühe slawische Siedlung, aber die ursprüngliche Siedlung verschwandschon während des 12.Jhd. Am Ende des 13.Jhd erbaute ein Pfarrer aus Slavonice am selben Ort ein neues Dorf: Pfaffenschlag. Die Siedlung bestand aus mehr als 10 Gehöften die in zwei, jeweils 140m langen, Reihen angelegt waren. Zwischen ihnen floss ein Bach. Die Häuser waren aus Stein (das Interieur bestand aus dem Hauptraum mit Feuerstelle, Eingangskorridor und einem Zimmer), waren verbunden mit der Scheune und den unter der Erde gelegenen Einrichtungen (Getreide und Aufbewahrungslöcher, Keller). Der Verwalter und der Müller hatten privilegierte Positionen im Dorf. Der Rest der Bevölkerung bestand aus Bauern, Feldbesitzern und Taglöhnern – der ärmsten, besitzlosen, sozialen Klasse. Eine Krise des Feudalismus trug zum Beginn der Hussitischen Kriege bei, und mit ihnen endete das Leben in Pfaffenschlag. Der Wald überwucherte bald das gesamte Dorf, und es war vollständig versunken bis zu seiner Wiederentdeckung durch archäologische Grabungen in den 60er Jahren des 20.Jhd. Heute haben Besucher die Möglichkeit die Fundamente und Grundrisse der mittelalterlichen Wohnhäuser zu erforschen. Dieser Ort ist weit über die nationalen Grenzen hinaus von historischer Bedeutung.
Kain
(Kuní)
Die erste Erwähnung von Kain geht auf das Jahr 1487 zurück. 1890 lebten dort 108 Deutsche. Innerhalb von 25 Jahren hatte sich die Bevölkerung auf 342 verdreifacht. Der Ort hatte die Form eines Straßendorfes mit eigener Schule und einigen großen Wohnhäusern. 1930 zählte das Dorf 66 Häuser mit 302 Bewohnern, 13 davon waren Tschechen. Kain verschwand 1945. Heute findet man noch Keller, Steinbrunnen, und auch einiger Hausrat kann entdeckt werden.
Dietreichs
Der Ort wurdeerstmals 1579 erwähnt. 1921 gab es dort 25 Häsuermit 95 Einwohnern , 8 davon Tschechen. Im Zentrum, und rund um das Dorfgab es mehrere Teiche. Für so einkleines Dorfgab es überraschen viele Einrichtungen: die Kapelle im Zentrum, die Hammermühle, und die Sägemühleam Forellenbach.
Bernharz
Die erste Erwähnung des Ortes mit diesem Namen datiert ins Jahr 1579. 1869 wurde es unter dem neuen Namen Pernarec Teil der Verwaltung von Kain. 1921 gab es 14 Häuser in Pernarec, 79 Bewohnern, davon 13 Tschechen. Die Truppen der Grenzwache waren dort stationiert. Als diese verlegt wurden war es ihre Aufgabe die letzten Reste der Siedlung abzutragen.
Kokschlag
Dieses Dorfwurde 1579 erst malserwähnt. So wieauch Dietreichsund Bernharzwurde es Teil der Verwaltung von Kain. 1921 lebten hier 35 Menschen, 7davon Tschechen, in 8 in einem Halbkreisangeordneten Gebäuden. Obwohl Kokschlag diekleinste der Ortschaftenwargibt es vielzuent decken. Die Überreste der Keller undSteinsäulenverleihen dem Ort einespezielle Atmosphäre.
Gottschallings
Die erste Erwähnung des Dorfeserfolgte 1579. 1930 lebten in dem Strassendorf 246 Menschen, davon 7 Tschechen, in 61 Häusern. Im Zentrum standdie Kapelle des Schutzengels, die Gedenktafelfürdie Gefallenen des Ersten Weltkriegs, und die Volksschule. Zum Dorfgehörtenein Jagdhaus, eingrosser Bauernhof „Gabrielhof“ genannt, und die Haftlmühle. Nach der Vertreibung der Deutschenwar Gottschallingskurzzeitig von Tschechenbesiedelt. Die tschechischen Kinderspie ltenmitdenenaus Österreichimbenachbarten Kleintaxen, undbeide Dörferfeiertengemeinsamdieheilige Messe. Schauen Siesichdas Video mit dem 3D Model des Dorfesan.
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Reichers
Reichers war als Straßendorf angelegt, auf einer Seite an das Ufer des Teichs geschmiegt. Nahe dem Ort gibt es zwei weitere große Teiche. Der 33h große Ententeich existiert noch, der 40ha „Große Romauer Teich“ hat sich in ein Feuchtgebiet verwandelt. 1487 wurde der Ort erstmals erwähnt, während des 30 Jährigen Krieges (1618-1648) zerstört, und einige Jahre danach wieder aufgebaut. 1930 zähle man 220 Einwohner, davon 1 Tscheche, in 45 Häusern. Es gab um 1714 eine Gotische Kapelle, und eine Grundschule. Es lebten hier Bauern, Weber (Leinen und Pferdehaar), Handwerker, und Holzfäller. Es ist lohnenswert von hier aus den „Schlangenhügel“ (ein Steine Feld durchwachsen von Heidelbeer- und Wacholdersträuchern) zu entdecken, der höchste Punkt „Vyhon“ erhebt sich bis auf 674m. Der Ort wurde aufgrund seiner Schönheit und ökologischen Wer 1987 zum Naturdenkmal erklärt.
Althütten (Staré Hutě)
Reingers
Hier befindet sich das “ Museum der Vertreibung” das sich mit der Geschichte und Kultur der Deutschen in der Region von Nova Bystrice beschäftigt. Historische Dokumente, Ausstellungsstücke, Fotos, und eine virtuelle Reise durch das versunkene Dorf Roma lassen die Welt der 1945 Vertriebenen wieder auferstehen.
Reingers ist auch als das „Hanfdorf“ bekannt. Hanf wurde hier über viele Jahrhunderte angebaut und verarbeitet. Das Hanfmuseum gibt einen Einblick in die traditionellen und gegenwärtigen Verwendungen dieser wertvollen Pflanze.
Roma
Schon 1375 wird das Dorf erstmals erwähnt. Die Hussiten zerstörten es 55 jahre später, und dann die Schweden 1645 während des 30 Jährigen Krieges. Aber der Ort kam immer wieder ins Leben zurück dank der hart arbeitenden Bauern. Das Dorf konnte sich aber aufgrund der schwierigen Bedingungen, und der Positionierung an der Grenze nicht weiterentwickeln. Darum nannte man es „Wüste“. Das Dorf lag am Ufer des Roma Mühlteichs, es gab eine Getreidemühle, Sägemühle, die Kapelle zum heiligen Kreuz, und eine Schule im Zentrum. Es lebten hier Handwerker, Holzfäller, Stricker, und Steinhauer. 1930 gab es 64 Häuser mit 264 Einwohnern, zehn davon Tschechen. Ab 1945 waren Grenztruppen hier stationiert. Kürzlich wurde eine 3D Animation der ursprünglichen Siedlung angefertigt, und man kann sich das Video im „Museum der Vertreibung“ in Reingers anschauen.
Leštnice
Das Dorf wurde 1399 erstmals erwähnt, und 1921 zählte man 50 Einwohner, 12 davon Tschechen, in 12 Häusern. Lestnice lag genau auf der Grenze zu Österreich. Im Zentrum gab es einen kleinen Teich, daneben stand die älteste Holzkirche Mährens. Die einzig verbliebene Erinnerung an das Dorf sind die Obstbäume die jedes Jahr wieder erblühen.