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Das Thema Religion in Österreich und Tschechien
In Österreich bekennen sich heute (2013) 67% der Bevölkerung zum katholischen Glauben, 1951 waren es 89%. Historisch betrachtet sind das Land und seine Menschen tief von der Religion geprägt. Dies kann man auch daran erkennen, dass es selbst im kleinsten Dorf zumindest eine Kapelle gibt, und die Landschaft der Regionen mit vielen Marterln, Bildstöcke, Wegkreuzen und sakralen Skulpturen bestückt ist. Von einem Votivkreuz spricht man, wenn das Kreuz aufgrund eines Gelübdes, aus Dank nach der Errettung aus einer Notlage wie Krieg, Krankheit, Seuche oder Lebensgefahr, gestiftet und errichtet wurde. Wetter- oder Hagelkreuze wurden als Schutz vor Wetterkatastrophen oder nach schweren Unwettern aufgestellt. In Tschechien bezeichnen sich 20% der Menschen als Gläubig, 46% wollen sich bei der Gottesfrage nicht festlegen, und 34% bezeichnen sich als Atheisten. Als Grund hierfür wird oft die kommunistische Diktatur angegeben, es mag wohl aber auch an der oft schweren, wechselhaften Geschichte des Landes liegen, in der das Verhältnis zu den mächtigen, katholischen Habsburger Nachbarn eine essentielle Rolle gespielt hat. Auch davon zeugen die sakralen Bauwerke auf beiden Seiten der Grenze.

Der heilige Koloman
Der heilige Koloman (* Irland; † 17. Juli 1012 bei Stockerau) soll ein irischer Königssohn gewesen sein, der auf einer Pilgerreise ins Heilige Land bei Stockerau gefangen genommen und hingerichtet wurde. Die Legende berichtet, dass er ein irischer Königssohn oder Wanderprediger war, der sich auf eine Pilgerreise zu den heiligen Stätten in Jerusalem begab. Koloman wurde aufgrund seines fremdartigen Aussehens für einen böhmischen Spion gehalten und bei Stockerau in Niederösterreich festgenommen. Nach einem Martyrium wurde er zwischen zwei Mördern an einem dürren Holunderstrauch erhängt Als zum Tode Verurteilter wurde er nicht begraben. Sein Leichnam zeigte jedoch auch nach einiger Zeit noch keine Verwesungsmerkmale und der Legende nach stellten sich bald zahlreiche Wunder ein. Das führte dazu, dass Koloman zwei Jahre nach seinem Tod in die damalige Residenz der Babenberger nach Melk überführt und dort am 13. Oktober 1014 beigesetzt wurde, dieser Tag ist bis heute sein Festtag. In der Zeit von 1244 bis 1663 war Koloman der Landespatron von „Österreich ob und unter der Enns“. Dann wurde er als Landespatron vom heiligen Leopoldabgelöst. Koloman ist auch ein Schutzheiliger der zum Tod durch den Strang Verurteilten, der Reisenden und des Viehs. Er soll auch gegen Krankheiten, Kopf- und Fußleiden, Pest, Unwetter, Feuersgefahr, Ratten- und Mäuseplagen beistehen.


Der Pranger
Ein Erinnerungszeichen an längst vergangene Zeiten steht auch mitten im Orte auf dem Marktplatz, - die Prangersäule (1735) mit der Figur eines Kriegers, der im Volksmunde als „Prangerhansl“ bezeichnet wird, mit einer Steinkugel an einer Kette an der Rückseite des Granitpfeilers und mehreren Eisenschließen. Die Prangersäulen dienten einst als Strafmittel (am Pranger stehen) und auch Richtstätten.

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